In den letzten Jahrzehnten ist ein Verlust an kultureller und christlicher Identität zu bemerken und durchaus auch zu beklagen.
Zum Einen zeigen dies die erheblich gestiegenen Austrittszahlen der christlichen Kirchenmitglieder.
Die Schuldsühne wird dabei vom Transzendenten in das Heute geholt, was sich beispielsweise am krampfhaften Festhalten des Begriffes „menschengemachten Klimawandels“ zeigt, der eine Schuld behauptet, die gesühnt werden müsste, um Erlösung zu erlangen.
Kritikern, die sachlich argumentieren, werden als „Leugner“ oder „Verschwörer“ dargestellt. Die Kirchen übernehmen diese Ersatzreligionen. Das zeigt exemplarisch die Erklärung der deutschen Bischofskonferenz, die einem Parteiprogramm nahekommt und keine christliche Stellungnahme ist.
https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2024/2024-023a-Anlage1-Pressebericht-Erklaerung-der-deutschen-Bischoefe.pdf und in der Verleihung akademischer Würden durch eine theologische Fakultät an eine sog. „Klimaheilige“. https://weltwoche.ch/daily/greta-erhaelt-ehrendoktor-die-heilige-einer-gruenen-ersatzreligion-ist-also-auch-akademisch-geadelt-worden/
Wie kann die Kirche wieder an spiritueller Kraft gewinnen? Durch Glaubwürdigkeit und Authentizität sowie der konsequenten Nachfolge Jesu – Imitatio Christi. In der Kirchengeschichte gibt es bereits Vorbilder, die Beweis für die Kraft sind, die dadurch vermittelt wird. Exemplarisch ist das Leben von Franziskus von Assisi (1182-1226), der als reicher Kaufmann seinem Wohlstand entsagt und sich ein Armutsgelübde auferlegt hat. Sein Vorbild inspirierte viele Gläubige zur Nachfolge und verlieh der Kirche und dem christlichen Glauben eine ungeahnte Kraft, aus der sich 2 Orden entwickelten. https://www.geo.de/wissen/weltgeschichte/franz-von-assisi-und-sein-bettelorden–leben-in-radikaler-armut-32876974.html)
Es ist nicht die Aufgabe von Kirchen, weltliche Reichtümer anzuhäufen. Deren Entsagung ist ein notwendiger Weg, um dem Glauben in der Gesellschaft eine erneuerte Bedeutung zu geben.
Thomas Kröber