Sehr geehrte Bürger,
die beabsichtigte Abkehr und mutwillige Zerstörung unserer bisherigen Energieversorgung ist nicht nur in Planung, nein, sie ist in vollem Gange. Die energiepolitisch unnötige Abschaltung der letzten 6 betriebssicheren Kernkraftwerke seit 2022 mit Zerstörung deren Rohrsysteme mit Säure (s.a. https://politikstube.com/umweltministerium-bestaetigt-rasche-akw-zerstoerung-mit-saeure/) und Sprengung der Kühltürme (s.a. https://www.enbw.com/kuehltuerme/) um einen Wiederbetrieb unmöglich zu machen, die Beendigung des Steinkohleabbaus (s.a. https://www.rnz.de/home_artikel,-Deutscher-Steinkohleabbau-beendet-_arid,408859.html) hat unserer Stromversorgung nachhaltigen Schaden zugefügt.
Die fehlende Strommenge wird durch Erhöhung der Stromimporte aus dem Ausland (s.a. https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_220_43312.html) und durch die erneute Inbetriebnahme von bereits stillgelegten Kohlekraftwerken ersetzt (https://www.focus.de/finanzen/news/samstag-endet-hier-das-atomzeitalter-und-die-kohlezeit-beginnt-von-neuem_id_190835426.html#:~:text=Der%20Strombedarf%20liegt%20aber%20zwischen,Auch%20das%20Ausland%20muss%20helfen.).
Damit sichern uns Kernenergie aus dem Ausland und erneute Kohleverstromung den Ausstieg aus der eigenen Kernenergie. Dass der Ausstieg aus der deutschen Kohleverstromung bis 2030 vollzogen sein soll, sei hier nur angemerkt. Um den Abriss der eigenen Stromproduktion, und damit des Wohlstandsgaranten, politisch zu rechtfertigen, werden noch nicht vorhandene Technologien als Ersatz versprochen (sog. Energie-Transformation). Entscheidende Technologien hierfür sind Stromproduktion durch Windmühlen und PV-Anlagen, mit noch nicht vorhandenen Speichern, und die Wasserstofftechnologie. Speziell die Wasserstofftechnologie ist erst im Experimentierstadium und zeichnet sich durch eine Reihe nicht lösbarer Nachteile aus. Wasserstoff ist das kleinste Molekül und hat eine geringe Energiedichte. Zum Transport und Speicherung muss eine Abkühlung auf sehr kalte -253°C oder eine Kompression auf 900-1200 bar erfolgen (s.a. https://www.onvista.de/news/2022/05-23-afd-verkehrspolitiker-versorgung-mit-gruenem-wasserstoff-fiktion-10-25989863).
Beide Prozesse sind äußerst energieintensiv und benötigen ca. 25% der Eigenenergie des transportierten Wasserstoffs. Da sich Wasserstoff auf der Erde nur in gebundener Form findet (Wasser, Kohlenwasserstoffe, etc.) ist eine Trennung notwendig, die durch thermische Hydrolyse (Druck und Hitze) oder eine Elektrolyse (chemisch) erfolgt. Dies bedarf erneut eines hohen Energieaufwands, der höher ist, als durch Energiegewinnung des erzeugten Wasserstoff erzeugt werden kann.
Daher die Regel: Wasserstoffproduktion verbraucht mehr Energie als dadurch gespeichert werden kann. In der Realität bedeutet dies: 1 kg Wasserstoff mit 33 kWh bedarf eines Energieaufwands von 53 kWh. Zudem werden dafür 9 l gereinigtes Wasser benötigt, dessen Herstellung wiederum Energie verbraucht! (s.a. https://www.dihk.de/resource/blob/24872/fd2c89df9484cf912199041a9587a3d6/dihk-faktenpapier-wasserstoff-data.pdf). Die häufigste Speicherform der Verflüssigung ist durch eine dauerhafte Abgasung benachteiligt, bei der ca. 0,5 % des Wasserstoffs pro Tag verloren geht. Die einzige bisher funktionierende bzw. sinnvolle Anwendung von Wasserstoff als Energieträger ist die Herstellung synthetischer Kraftstoffe, die leicht transportier-, lager- und anwendbar sind. Diese können in konventionellen Verbrennungsmotoren und Heizungen verwendet werden.
Eine neue und nicht bezahlbare Infrastruktur muss nicht aufgebaut werden. Und zur Herstellung dieser sehr reinen Kraftstoffe kann CO2 aus der Umgebungsluft extrahiert und regenerativ gewonnener Strom genutzt werden (s.a. https://www.greenhome.de/blue-crude-sunfire-produziert-nachhaltigen-erdoelersatz). Diese Technologie für die Anwendung von Wasserstoff ist vielversprechend und bereits in größerem Maßstab in Betrieb ( s.a. https://efuel-today.com/nordic-electrofuel-as-baut-die-erste-industrielle-und-gewerbliche-produktionsanlage-fuer-e-fuels-in-norwegen/). Die nutzbare Wasserstofftechnologie sollte durch ideologisierte Politikträumereien einer Energie-Transformation nicht beschädigt und zu einer Sackgasse werden.
Überlassen wir den Fachleuten die Weiterentwicklung, bei denen diese in guten Händen ist. Die Politik ist dafür verantwortlich, die Machbarkeit (Gesetzgebung) und Bezahlbarkeit unserer Energieversorgung (Steuern) mit funktionierenden neuen Technologien sicherzustellen. Dies garantiert unseren Wohlstand (Gesundheitssysteme, Bildung, Sicherheit, Rente, etc.) und unsere Arbeitsplätze, sowie unsere Wettbewerbsfähigkeit international. Was bisher geschieht, ist das genaue Gegenteil: Zerstörung der Wohlstandsysteme, Energieversorgung, Deindustrialisierung und fehlender Bekämpfung der asozialen und hausgemachten Inflation, die uns in die Verarmung treiben. Schreiben Sie an Ihre Abgeordnete und fordern Sie diese auf, einen zukunftsfähigen Kurs einzuschlagen und ideologisierten Unfug zu verhindern.
Thomas Kröber
demokratiekulturverein@gmail.com
dkv-schriesheim.de
„Einigkeit und Recht und Freiheit“