Sehr geehrte Bürger,
erstaunt bis belustigt haben wir den Artikel von Bernd Molitor von den Grünen im Mitteilungsblatt Ausgabe 33 gelesen.
Darin beschwert er sich bitterlich über den Fraktionssprecher der FDP, Herrn Renkenberger.
Dieser würde Kampfbegriffe wie „Sanierungsgegner“ und „Enteignungssatzung“ gebrauchen.
Nun, solche verkürzten Begriffe können den Sachverhalt nur einseitig und ungenau darstellen.
Allerdings gebrauchen auch die Grünen im Allgemeinen und auch in Schriesheim sehr inflationär Kampfbegriffe.
„Klimaleugner“, „Coronaleugner“, „populistisch“, „völkisch“ usw. kommt den Schriesheimer Grünen leicht über Lippen bzw. aus der Feder.
Etwas kurios wird es, wenn sich Herr Molitor auch über Begriffe wie beispielsweise „Industrieanlagen im Schriesheimer Wald“ im Zuge der Windkraftdebatte beschwert.
Den hier handelt es sich nicht um einen „Kampfbegriff“, sondern um die Beschreibung der Wirklichkeit.
Denn was sonst sollen Anlagen von 250 m Höhe, die im großen industriellen Stil Energie erzeugen sollen (ob sie das dann auch tun,
steht auf einem anderen Blatt) und im Schriesheimer Wald stehen (oder was noch davon übrig sein wird) anderes sein als Industrieanlagen im Schriesheimer Wald?
Man gewinnt durchaus den Eindruck, dass Herr Molitor die Debatte dadurch vermeiden will, dass er Andersdenkenden gar nicht mehr gestatten möchte, die Situation zu beschreiben.
Geradezu witzig wird es, wenn Herr Molitor Herrn Renkenberger unterstellt, er würde politisch mit Ängsten arbeiten, anstatt sich sachlich und faktenbasiert mit dem Thema auseinandersetzen.
Verbreiten die Grünen nicht selbst permanent Angst vor dem Klimawandel, vor den „Rechten“ und vor der Kernenergie?
Wir sind gespannt darauf, ob man mit den Grünen in Schriesheim wirklich sachlich und faktenbasiert über Themen wie Klima oder Migration sprechen kann.
Leider spricht der letzte Satz von Herrn Molitor in dem besagten Artikel gegen diese Hoffnung.
Dort schreibt er von einer „Brandmauer gegen rechts“, die er gerne aufrecht erhalten möchte.
Er möchte also doch nicht mit Andersdenkenden „sachlich und faktenbasiert“ diskutieren.
Grüne Doppelmoral eben.
Dennoch besteht immer die Hoffnung, dass auch Herr Molitor zur Selbstreflektion fähig ist.
Thomas Kröber
demokratiekulturverein@gmail.com
dkv-schriesheim.de
„Einigkeit und Recht und Freiheit“ Bearbeiten Papierkorb Drucken Schließen