Vom Sommerloch ins Energieloch?

Sehr geehrte Leser,
der Sommer in Schriesheim ist heiß und trocken. Mancher mag dies als „Beweis“ des menschengemachten Klimawandels sehen, andere genießen einfach das schöne Wetter. In Schriesheim geht alles seinen gewohnten, etwas trägen Gang. Feste finden wieder statt, das Sommerprogramm für Kinder läuft, eine neue Sportstätte wird eingeweiht und der Bürgermeister darf sein Amt offiziell antreten.
Selbst Corona ist weitestgehend vergessen, wohl auch bei jenen, die noch im Winter ein „Zeichen“ für die Maßnahmen gesetzt haben.
So könnte es endlos weitergehen.
Doch auf jeden Sommer folgt auch ein Winter, mag er auch in Schriesheim mild sein.
Irgendwann muss doch geheizt werden.
Und da richtet sich so manch banger Blick in die Zukunft.
Bleiben die Energiepreise auf Rekordniveau oder steigen sie noch weiter? Gibt es überhaupt noch genug Energie für alle oder wird rationiert und wenn ja, bei wem?
Es wird spannend sein zu sehen, wie die Bürger reagieren.
Werden die meisten auch weiterhin alles ruhig hinnehmen und der Regierung und den Medien alles glauben?
Oder regt die Not eher zum Nachdenken und Hinterfragen an?
Zum Beispiel, wieso eine voll funktionstüchtige zusätzliche Gasleitung nicht zum Gasimport genutzt wird, obwohl Russland eine Belieferung zugesagt hat?
Oder warum die Regierung moderne und sichere Kohle- und Kernkraftwerke nicht wieder in Betrieb nimmt oder zumindest keine weiteren abschaltet?
Und warum boykottiert man Russland zum eigenen Schaden und hat das nicht auch bei den USA und deren Angriffskriegen gemacht?
Wie werden diejenigen örtlichen Parteien, die immer auf Regierungslinie liegen, und die Verwaltung reagieren?
Wird man Pullover ausgeben und Wärmestuben einrichten?
Es können noch viele Fragen dieser Art gestellt werden und nach unserem Dafürhalten sollten sie auch gestellt werden.
Der Winter wird spannend.
Wohl dem, der vorgesorgt hat.

Thomas Kröber