Sehr geehrte Leser,
vor einigen Wochen fand in Neustadt und auf dem Schloss Hambach das sogenannte „Fest der Demokratie 2022“ statt.
Hierbei zeigte sich sehr deutlich, inwieweit sich die herrschende Machtelite schon vom Volk entfernt hat.
Wir erinnern uns: Beim originalen Hambacher Fest 1832 gingen bis zu 30.000 Bürger zum Hambacher Schloss um für Demokratie, Bürgerrechte und einen deutschen Nationalstaat zu demonstrieren.
Die Hoffnungen auf Demokratie und Freiheitsrechte hatten sich nach den Befreiungskriegen schon fast wieder zerschlagen, da den deutschen Fürsten eher an einer Restauration der Verhältnisse vor dem Einfall napoleonischer Truppen gelegen war.
In Anlehnung an das historische Hambacher Fest hatten nun die Stadt Neustadt und die Stiftung Hambacher Schloss zum Demokratiefest 2022 geladen.
Während es bei Protesten 1832 um die Herstellung der Demokratie, in der sich der Volkswille entfalten kann ging, haben die Machthaber von heute ein ganz anders Verständnis von Demokratie. Ihnen geht es ausschließlich darum, ihre politische Ausrichtung als „Demokratie“ zu verkaufen.
Die zeigte sich sehr deutlich an der Ausrichtung des Festes: Gender, Multikulti und unbegrenzte Zuwanderung standen im Vordergrund.
Kritische Bürger werden zum Feind erklärt.
Drei Schauplätze:
Dies zeigte auf dem Marktplatz in Neustadt mit regierungskonformen Darbietungen, wie zum Beispiel Hip-Hop-Tänzen, die von einem migrantischen Moderator in gendergerechter Sprache präsentiert wurde.
Auf dem Weg zum Schloss gab es dann polnische Volkstänze und französische Klaviermusik zu bestaunen.
Wäre es, in Erinnerung an das Hambacher Fest, nicht eher angebracht gewesen, deutsche Volkstänze und deutsche Klaviermusik zu präsentieren?
Die Krönung der Verachtung gegenüber dem eigenen Volk war es aber, tausende Besucher, die sich friedlich zum Schloss aufgemacht hatten, über Stunden vor dem Schloss festzusetzen, während sich im Schloss die Machtelite – auf Kosten des ausgesperrten Volkes – mit einigen ausgesuchten Claqueuren selbst feierte.
Erst nachdem die Reden heruntergeleiert, die „schönen Bilder produziert“ und die mehr oder weniger feinen Herrschaften mit ihren Dienstwagen abtransportiert waren, durfte das Volk für eine ganze Stunde (!) sein Eigentum betreten. Nur um pünktlich um 18:00 Uhr schon wieder herauskomplementiert zu werden, weil ja nun die Öffnungszeit vorbei war.
Dies zeigt den momentanen jämmerlichen Zustand unserer Demokratie und erinnert doch stark an die Zeit unmittelbar vor der Französischen Revolution oder die Endphase der DDR, die sich auch „demokratisch“ nannte.
Es liegt an jedem einzelnen Bürger die Demokratie jeden Tag wieder ein Stück zurückzuerobern.
Thomas Kröber
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